MINT in der Kita: Mit Kindern forschen

Publiziert am 29.04.2025  von Nicole Roth

Was genau bedeutet MINT?

Das Initialwort MINT bildet sich aus den Anfangsbuchstaben der Begriffe Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. MINT-Themen begegnen uns überall in unserem Alltag, auch in Krippe und Kindergarten. Ganz automatisch ergeben sich aus den Beobachtungen der Kinder Fragen: Warum leuchtet eine Glühbirne? Atmen Pflanzen genauso wie wir? Warum wird das Eis in meiner Hand zu Wasser? Was passiert, wenn ich Gelb und Blau mische? Und schon befindet man sich gemeinsam mit den Kindern auf einer gedanklichen Forschungsreise.

Wie lässt sich die Neugier der Kinder am Forschen fördern?

Erzieher:innen sollten nicht (und müssen nicht) sofort die Antwort auf die Fragen der Kinder parat haben. Vielmehr sollten die Kinder selbst Sachverhalte untersuchen und Vermutungen anstellen, um anschließend in Experimenten sowie im weiteren Ausprobieren und Beobachten Antworten zu finden. Die Kinder erzählen dann voller Stolz von ihren Entdeckungen und Lösungen.

Welche pädagogischen MINT-Angebote sind empfehlenswert?

Neben Projekten, die auf den Fragen der Kinder aufbauen, sollten pädagogische Fächkräfte den Kindern ansprechende MINT-Materialien zur Verfügung stellen. Hierzu gehören Sachbücher und -geschichten. Aber es empfiehlt sich auch, ein Repertoire an Utensilien zum Umgang mit geometrischen Formen (siehe Tipp 1), Mengen, Zahlen sowie Raum und Zeit für die Kinder in der Kita zugänglich anzubieten. Hierfür eignen sich beispielsweise einfache Alltags- und Naturmaterialien in großer Menge, die zum Sortieren, Zählen, Bauen, Vergleichen usw. einladen.

Warum ist Mathe so wichtig?

Ein mathematisches Grundverständnis bildet die Grundlage für alle anderen MINT-Themen und steht in enger Verbindung zu weiteren Bildungsbereichen wie etwa Musik (Rhythmus), Bewegung (Raum-Lage-Position, Körperschema) und Sprachförderung (siehe Tipp 2).

Welche Vorteile bietet die Erzählschiene für MINT?

Auf der Erzählschiene bieten sich im Kita-Alltag vielerlei Möglichkeiten zur Förderung von Basiskompetenzen, da die Materialien dreidimensional aufgestellt werden können.

  • Kinder können beispielsweise selbst gemalte Pappbäume in die Rillen stellen und nach ihrer Größe sortieren.
  • Sie können durch die Anordnung in den drei Rillen ein Verständnis für räumliche Beziehungen entwickeln.
  • Oder sie ordnen Bildergeschichten nach zeitlichen Abfolgen und präsentieren sie im Anschluss auf der Erzählschiene.

Tipp 1: Formen und Zahlen

Je früher die Kinder einen spielerischen Zugang zu Formen und Zahlen entwickeln, desto leichter fällt ihnen später mathematisches-naturwissenschaftliches Denken. Die Begriffe der mathematischen Grundformen lassen sich gut mithilfe der Erzählschiene vermitteln: Die Formen werden nacheinander aufgestellt und die Ecken gezählt. Wie heißt die Form wohl? Eine genaue Anleitung sowie passende Figuren bietet die MINT-Mitmachgeschichte „Die kleine Wolke und die Grundformen“.

Tipp 2: Reihenfolgen und räumliches Verständnis

Grundlage des Zählens ist der Gedanke der Reihenfolge. Um eine Zahlenreihe bilden zu können, müssen sich die Kinder die Zahlen aufgereiht, wie an einer Perlenkette bzw. als Zahlenstrahl vorstellen können. Hierfür sind die lokalen Präpositionen (vor, hinter, zwischen, neben, unter, über …) grundlegend. In den drei Rillen der Erzählschiene lassen sich Figuren wie die Maus im Bild immer wieder neu positionieren und mit der Frage begleiten: Wo ist die Maus?

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