Ulrike Münch
Ulrike Münch ist Handpuppenspielerin aus Leidenschaft. Seit zehn Jahren führt sie ihre selbst entworfenen Kasperlstücke auf ihrer eigenen Bühne in Hockenheim auf. Sie ist Mutter von zwei Söhnen und lebt mit ihrer Familie in Lampertheim.
© Don Bosco Medien
Geboren sind Sie – aber wo und wann genau?
Am 8. Mai 1965 in Mannheim
Welche Wege haben Sie beschritten, um das zu werden, was Sie heute sind?
Ich komme ursprünglich aus dem kaufmännischen Bereich. Nach der Geburt meiner Kinder erfüllte ich mir jedoch einen lang gehegten Traum und eröffnete die KLEINE KASPERBÜHNE, ein Handpuppentheater für Kinder in Hockenheim, wo ich meiner Kreativität freien Lauf lassen kann, indem ich Kulissen male, Stücke schreibe, teilweise Puppen fertige und während der Vorstellungen meinen Enthusiasmus durch die Puppen an die Zuschauer weitergeben kann.
Abenteuer Familie – wer gehört bei Ihnen dazu?
In erster Linie natürlich mein Mann und unsere beiden Söhne, die mittlerweile 12 und 15 Jahre alt sind. Wer selbst einen Hund hat, kann es vielleicht nachempfinden, dass unsere Hündin Pauline ebenfalls dazu gehört. Außerdem bereichern noch zwei redselige Wellensittiche und ein kleines Aquarium unser Haus.
Zur Familie gehört aber auch unbedingt und zu 100 % meine Schwester mit ihren beiden Mädels (die zwar über 700 km entfernt wohnen, aber mir trotzdem sehr nahe sind), die Eltern und eigentlich der ganze Rest der Verwandtschaft dazu, denn irgendwie finde ich, dass sie alle in Ordnung sind, auch (oder gerade) mit ihren Ecken und Kanten.
Wenn man Freunde hat, hat man Reichtum. [Sallust] – Sind Sie ehrenamtlich engagiert und/oder Mitglied eines Vereins?
Ich bin Mitglied im Verein „Tiere helfen Menschen“. Im Rahmen des Vereins habe ich mit unserer Hündin Besuchsdienste übernommen. So war ich z. B. mit ihr als „Lesehund“ an der Grundschule.
Früher war ich auch ehrenamtlich als AG-Leiterin an der Grundschule tätig (Puppenspiel-, Laubsäge-, Handarbeits-AG).
Grundsätzlich bin ich ein hilfsbereiter Mensch und der Meinung, dass Reichtum sowieso nicht alleine in Geld gemessen werden kann und sollte.
Das können Sie übrigens auch an den moderaten Eintrittspreisen meines Handpuppentheaters sehen, die jeder wirtschaftlichen Kalkulation die Tränen in die Augen treiben würden. Für mich ist es aber wichtig, dass Familien sich den Besuch leisten können, und vielleicht wird ja bei dem einen oder anderen jungen Besucher ein erstes kulturelles Interesse geweckt…
Sie haben - außer bei Don Bosco – noch andere Bücher herausgebracht?
Das Kasperlbuch ist mein erstes veröffentlichtes Buch. Ein fertiges Manuskript für einen Abenteuerroman habe ich allerdings auch in der Schublade liegen. Jetzt gilt es „nur“ noch, dafür einen Verlag zu finden, dem der Inhalt gefällt.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. [Maupassant] - Welche Personen haben Sie in Ihrem Leben nachhaltig beeindruckt und warum?
Prägend für meine grundsätzliche Lebenseinstellung (die Hoffnung stirbt zuletzt) ist mit Sicherheit das unumstößliche Vertrauen, das meine Mutter ins Leben und in den Lauf der Dinge hatte und die Fähigkeit, vieles mit Humor zu nehmen.
Abgesehen davon imponiert mir nachhaltig eine Person, die ich nicht persönlich kennen gelernt habe. Helen Tew, die mit 89 Jahren in einem Segelboot den Atlantik überquerte und sich damit einen jahrzehntelang gehegten Traum erfüllte. Sie ließ sich ihren Traum nicht ausreden und hat das schier Unmögliche gegen alle Widerstände wahr gemacht.
Auch die folgenden Zitate von Thomas Alva Edison, die mit Sicherheit ebenso für viele andere große Erfinder und Menschen ihre Gültigkeit haben, finde ich gut:
„Ich habe nicht versagt. Ich habe mit Erfolg zehntausend Wege entdeckt, die zu keinem Ergebnis führen.“
„Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.“
Gibt es Bücher, die Ihre Arbeit, Ihre Prioritäten besonders geprägt haben?
Was die Prioritäten im Leben allgemein betrifft, ja.
In Bezug auf das Puppenspiel eher weniger. Aber möglicherweise war das kleine Kasperlbuch, das ich mit zwei Jahren zusammen mit einem kleinen Kasperltheater und einem Satz Handpuppen geschenkt bekam, doch prägender als ich dachte...
Gibt es eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Humor? [Dickens] – Worüber können Sie herzhaft lachen?
Grundsätzlich lache ich viel und gerne. Ganz besonders herzhaft jedoch zusammen mit meiner Schwester. Ich lache über lustige Dinge und auch gerne mal über mich selbst.
Mit wem möchten Sie für einen Tag lang den Platz tauschen?
Es wäre wahrscheinlich interessant und hilfreich zu wissen, wie sich ein anderer Mensch fühlt. Dann würde ich so manche Verhaltensweise oder Gesagtes besser verstehen, aber vielleicht soll ich das ja gar nicht. Vielleicht ist meine Aufgabe zu lernen, die anderen einfach so sein zu lassen wie sie sind, auch wenn ich sie nicht verstehe.
Nein, ich möchte mit niemandem tauschen.
Welche besondere Gabe würden Sie gerne besitzen?
Die Gabe, jede Sprache verstehen und sprechen zu können und immer die richtigen Worte zu finden.
Was wird Ihrer Meinung nach in unserer Gesellschaft total überbewertet?
Was ein Mensch ist und was er hat.
Die Zeit ist die wichtigste Zutat im Rezept des Lebens. [Darwin] - Wenn Sie einen Tag Zeit geschenkt bekommen, dann machen Sie…
… das, was ich sowieso tue, denn ich habe bereits nicht nur einen Tag, sondern mehr als 46 Jahre geschenkt bekommen.
Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Religionssensible Erziehung bedeutet für mich...“
...den Kindern neben den elterlichen Werten (die mehr vorgelebt als gelehrt werden sollten) Freiraum in ihrer individuellen religiösen Erfahrung zu lassen und aufkeimende, aus ihrem Inneren kommende Überzeugungen und eigene Wahrheiten nicht mit Dogmen zu erschlagen.
Bitte vervollständigen Sie den Satz „Kinder sind Zukunft, weil…“
… wir, salopp gesagt, ohne Kinder in wenigen Jahrzehnten ausgestorben wären.
Abgesehen davon, geben uns nachfolgende Generationen immer wieder die Möglichkeit, Werte weiter zu tragen, manches besser zu machen, als wir es getan haben und uns selbst zu reflektieren, weil Kinder fragen und mit beginnender Pubertät anzweifeln und unsere eigenen Gefüge dadurch ins Wanken bringen können. Manches stellt sich dabei dann als altbewährt und gut heraus, für anderes aber wird es Zeit, über Bord geworfen zu werden. Kinder bewahren davor, geistig Rost anzusetzen.
Welche Veränderungen wünschen Sie sich für die Frühkindliche Erziehung?
Raum für Individualität, Liebe, Geduld und Zeit.
Wie informieren Sie sich über aktuelle Fachliteratur?
Ich liebe es, in Buchhandlungen zu stöbern und surfe auch gerne durchs Internet.
Mit Ulrike Münch traf sich Gesa Rensmann
Geboren sind Sie – aber wo und wann genau?
Am 8. Mai 1965 in Mannheim
Welche Wege haben Sie beschritten, um das zu werden, was Sie heute sind?
Ich komme ursprünglich aus dem kaufmännischen Bereich. Nach der Geburt meiner Kinder erfüllte ich mir jedoch einen lang gehegten Traum und eröffnete die KLEINE KASPERBÜHNE, ein Handpuppentheater für Kinder in Hockenheim, wo ich meiner Kreativität freien Lauf lassen kann, indem ich Kulissen male, Stücke schreibe, teilweise Puppen fertige und während der Vorstellungen meinen Enthusiasmus durch die Puppen an die Zuschauer weitergeben kann.
Abenteuer Familie – wer gehört bei Ihnen dazu?
In erster Linie natürlich mein Mann und unsere beiden Söhne, die mittlerweile 12 und 15 Jahre alt sind. Wer selbst einen Hund hat, kann es vielleicht nachempfinden, dass unsere Hündin Pauline ebenfalls dazu gehört. Außerdem bereichern noch zwei redselige Wellensittiche und ein kleines Aquarium unser Haus.
Zur Familie gehört aber auch unbedingt und zu 100 % meine Schwester mit ihren beiden Mädels (die zwar über 700 km entfernt wohnen, aber mir trotzdem sehr nahe sind), die Eltern und eigentlich der ganze Rest der Verwandtschaft dazu, denn irgendwie finde ich, dass sie alle in Ordnung sind, auch (oder gerade) mit ihren Ecken und Kanten.
Wenn man Freunde hat, hat man Reichtum. [Sallust] – Sind Sie ehrenamtlich engagiert und/oder Mitglied eines Vereins?
Ich bin Mitglied im Verein „Tiere helfen Menschen“. Im Rahmen des Vereins habe ich mit unserer Hündin Besuchsdienste übernommen. So war ich z. B. mit ihr als „Lesehund“ an der Grundschule.
Früher war ich auch ehrenamtlich als AG-Leiterin an der Grundschule tätig (Puppenspiel-, Laubsäge-, Handarbeits-AG).
Grundsätzlich bin ich ein hilfsbereiter Mensch und der Meinung, dass Reichtum sowieso nicht alleine in Geld gemessen werden kann und sollte.
Das können Sie übrigens auch an den moderaten Eintrittspreisen meines Handpuppentheaters sehen, die jeder wirtschaftlichen Kalkulation die Tränen in die Augen treiben würden. Für mich ist es aber wichtig, dass Familien sich den Besuch leisten können, und vielleicht wird ja bei dem einen oder anderen jungen Besucher ein erstes kulturelles Interesse geweckt…
Sie haben - außer bei Don Bosco – noch andere Bücher herausgebracht?
Das Kasperlbuch ist mein erstes veröffentlichtes Buch. Ein fertiges Manuskript für einen Abenteuerroman habe ich allerdings auch in der Schublade liegen. Jetzt gilt es „nur“ noch, dafür einen Verlag zu finden, dem der Inhalt gefällt.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. [Maupassant] - Welche Personen haben Sie in Ihrem Leben nachhaltig beeindruckt und warum?
Prägend für meine grundsätzliche Lebenseinstellung (die Hoffnung stirbt zuletzt) ist mit Sicherheit das unumstößliche Vertrauen, das meine Mutter ins Leben und in den Lauf der Dinge hatte und die Fähigkeit, vieles mit Humor zu nehmen.
Abgesehen davon imponiert mir nachhaltig eine Person, die ich nicht persönlich kennen gelernt habe. Helen Tew, die mit 89 Jahren in einem Segelboot den Atlantik überquerte und sich damit einen jahrzehntelang gehegten Traum erfüllte. Sie ließ sich ihren Traum nicht ausreden und hat das schier Unmögliche gegen alle Widerstände wahr gemacht.
Auch die folgenden Zitate von Thomas Alva Edison, die mit Sicherheit ebenso für viele andere große Erfinder und Menschen ihre Gültigkeit haben, finde ich gut:
„Ich habe nicht versagt. Ich habe mit Erfolg zehntausend Wege entdeckt, die zu keinem Ergebnis führen.“
„Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.“
Gibt es Bücher, die Ihre Arbeit, Ihre Prioritäten besonders geprägt haben?
Was die Prioritäten im Leben allgemein betrifft, ja.
In Bezug auf das Puppenspiel eher weniger. Aber möglicherweise war das kleine Kasperlbuch, das ich mit zwei Jahren zusammen mit einem kleinen Kasperltheater und einem Satz Handpuppen geschenkt bekam, doch prägender als ich dachte...
Gibt es eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Humor? [Dickens] – Worüber können Sie herzhaft lachen?
Grundsätzlich lache ich viel und gerne. Ganz besonders herzhaft jedoch zusammen mit meiner Schwester. Ich lache über lustige Dinge und auch gerne mal über mich selbst.
Mit wem möchten Sie für einen Tag lang den Platz tauschen?
Es wäre wahrscheinlich interessant und hilfreich zu wissen, wie sich ein anderer Mensch fühlt. Dann würde ich so manche Verhaltensweise oder Gesagtes besser verstehen, aber vielleicht soll ich das ja gar nicht. Vielleicht ist meine Aufgabe zu lernen, die anderen einfach so sein zu lassen wie sie sind, auch wenn ich sie nicht verstehe.
Nein, ich möchte mit niemandem tauschen.
Welche besondere Gabe würden Sie gerne besitzen?
Die Gabe, jede Sprache verstehen und sprechen zu können und immer die richtigen Worte zu finden.
Was wird Ihrer Meinung nach in unserer Gesellschaft total überbewertet?
Was ein Mensch ist und was er hat.
Die Zeit ist die wichtigste Zutat im Rezept des Lebens. [Darwin] - Wenn Sie einen Tag Zeit geschenkt bekommen, dann machen Sie…
… das, was ich sowieso tue, denn ich habe bereits nicht nur einen Tag, sondern mehr als 46 Jahre geschenkt bekommen.
Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Religionssensible Erziehung bedeutet für mich...“
...den Kindern neben den elterlichen Werten (die mehr vorgelebt als gelehrt werden sollten) Freiraum in ihrer individuellen religiösen Erfahrung zu lassen und aufkeimende, aus ihrem Inneren kommende Überzeugungen und eigene Wahrheiten nicht mit Dogmen zu erschlagen.
Bitte vervollständigen Sie den Satz „Kinder sind Zukunft, weil…“
… wir, salopp gesagt, ohne Kinder in wenigen Jahrzehnten ausgestorben wären.
Abgesehen davon, geben uns nachfolgende Generationen immer wieder die Möglichkeit, Werte weiter zu tragen, manches besser zu machen, als wir es getan haben und uns selbst zu reflektieren, weil Kinder fragen und mit beginnender Pubertät anzweifeln und unsere eigenen Gefüge dadurch ins Wanken bringen können. Manches stellt sich dabei dann als altbewährt und gut heraus, für anderes aber wird es Zeit, über Bord geworfen zu werden. Kinder bewahren davor, geistig Rost anzusetzen.
Welche Veränderungen wünschen Sie sich für die Frühkindliche Erziehung?
Raum für Individualität, Liebe, Geduld und Zeit.
Wie informieren Sie sich über aktuelle Fachliteratur?
Ich liebe es, in Buchhandlungen zu stöbern und surfe auch gerne durchs Internet.
Mit Ulrike Münch traf sich Gesa Rensmann
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