Zusammen daheim: Maria mit dem Schirm

Publiziert am 30.04.2020  von Redaktionsteam Don Bosco Medien

In der katholischen Marienverehrung gibt es ein Bildsymbol, das für viele Menschen eine starke emotionale Bedeutung hat: die Schutzmantelmadonna. Das ist eine Marienfigur, die einen breiten Mantel trägt, unter dem sich viele Menschen schutzsuchend bergen. Im Mai, einem Monat, in der Maria traditionell eine größere Rolle spielt, gibt es sogar ein eigenes Fest: das Schutzmantelfest am 24. Mai, das auch „Maria, Hilfe der Christen“ genannt wird.

Maria, breit den Mantel aus

Für viele Christen ist Maria eine sehr wichtige Figur. Wer für junge Kindern Maria nahebringen möchte, der oder die setzt am besten bei einem zentralen Grundgefühl an: bei der Liebe der Kinder zu ihren Müttern. Kinder können intuitiv verstehen, warum Maria für viele Menschen so attraktiv ist. Sie symbolisiert eine Mutter, wie jedes (kleine und große) Kind es sich wünscht: immer da, hört zu, schenkt Trost und Mut in Unsicherheit. Ist es Zufall, dass auch der Muttertag in den Mai fällt? – Im Mai zeigt sich der Frühling und die Natur am prächtigsten, so als würde sie sich selbst feiern. Auch viele Mariendarstellungen mit Jesuskind spiegeln ein positives Bild von Leben und Lebendigkeit. Maria zeichnet auch noch eine andere Stärke aus: In allen Hochs und Tiefs strahlt Maria ein großes Vertrauen aus. Die Maria aus der Bibel geht gelassen mit den Schwierigkeiten um und vertraut drauf, dass alles seinen tieferen Sinn hat.

Um Im Bild des Schutzmantels zu bleiben: Alle Menschen können sich sozusagen mit unter den Schutzmantel Marias, den mütterlichen Segen Gottes stellen. Oder wie es in einem alten Marienlied heißt: "Maria breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus."
 
Maria-breit-den-Mantel-aus-Spiel: Geborgen unter dem Schirm

Nichts vertreibt Angst und Unsicherheit so gut wie Spiel und Zuwendung. Versucht es selbst: Dazu braucht man: ein Bild einer Schutzmantelmadonna – am besten selbst gemalt, eine große kuschlige Decke.

Setzt euch bequem auf den Boden, gegenüber oder im Kreis.
Nach einem kleinen Lied, z.B. Maria breit den Mantel aus (aus: "Religiöses Erleben von Anfang an")  oder Bei Gott bin ich geborgen, betrachtet ihr die Figur bzw. das Bild der Maria.
Frag nach: „Wer ist das?“ „Was siehst du?“ Erkläre, dass Maria die Mama von Jesus ist.
Und dann macht es genauso wie auf dem Bild: Probiert mit einer großen Decke aus, wie es den Menschen (und Tieren) unter dem Schutzmantel geht und wie es ist, selbst unter so einem großen Mantel zu sein:
Nimm die große Decke, rufe alle beim Namen und wer mag, darf unter die Decke kommen. Wir spüren: es ist warm, wir sind sicher, wir sind geschützt. So ist es auch bei Gott: Er beschützt uns. Maria hat so einen großen Mantel, der uns schützt, weil Gott ihr die Kraft dazu gibt. Zum Abschluss könnt ihr noch einmal dasselbe Lied oder ein anderes Lied singen, das Schutz und Geborgenheit zum Ausdruck bringt.

(Nach einer Idee aus: Katharina Bäcker-Braun, Monika Arnold: Religiöses Erleben von Anfang an. Rituale, Spiele und Lieder für Krippe, Kita und Eltern-Kind-Gruppen.)

Natürlich gibt es zum Thema „Maria, Mutter von Jesus“ sehr viel zu erfahren. Mehr zur Person und Bedeutung Marias in katholischer Tradition bietet das Erklär-Video:  Wer war Maria?

Besonders kindgerecht erzählt dieses kleine Minibuch von den wichtigsten Begebenheiten aus dem Leben von Maria in der Bibel: Die Geschichte von Maria

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