Zusammen Daheim: Mit Kindern über das Coronavirus und die aktuelle Situation sprechen

Publiziert am 28.04.2020  von Redaktionsteam Don Bosco Medien

Vor einigen Wochen wurden durch das abrupte „Corona-Lockdown“ nicht nur wir Erwachsene, sondern auch unsere Kinder von einem Tag auf den anderen aus der Routine gerissen. Es blieb nur wenig Zeit, die Kleinen auf die für sie und auch für uns neue, ungewisse Situation vorzubereiten. Keiner wusste so recht, was zu tun war und wie es in dieser Zeit mit Quarantäne und Isolation weitergehen würde. Es wurde viel besprochen und diskutiert, oft auch in Gegenwart der Kinder. Doch diese verstehen nicht immer, worüber gesprochen wird und spüren zudem die starke Verunsicherung und Hilflosigkeit der Großen. Sie interpretieren dann oft falsch und kreieren selbst Bilder, welche eventuell Ängste und Unsicherheiten hervorrufen.
Wir Erwachsenen können dem ein Stück entgegenwirken indem wir auf kindgerechte, spielerische Art und Weise, unter Nutzung all unserer Sinne darüber sprechen, was zur Zeit auf der Welt vor sich geht und warum es uns alle sehr bewegt. So gelingt es uns die große Unbekannte für Kinder begreifbarer zu machen und ihnen einiges an Angst zu nehmen. Sie merken, dass sie nicht alldem hilflos ausgeliefert sind, sondern auch Vieles für sich und andere tun können, um gesund zu bleiben.
Da eben diese Zeit ein sehr ernster und prägender Einschnitt im Leben der Kinder ist, habe ich unter anderem dieses Bilderbuchkino kreiert, welches das Corona-Virus doch mit einem kleinen Augenzwinkern betrachtet und die große Unbekannte durch Sehen und Hören ein wenig begreifbarer macht. Es werden im Video nicht alle Sicherheitsmaßnahmen und Gefahrenquellen beschrieben. Bitte entscheiden Sie als Aufsichtsperson, ob diese Geschichte für Ihr Kind geeignet ist.



Um weitere Sinne der Kinder anzusprechen eignen sich auch hervorragend die Übungen des täglichen Lebens nach Maria Montessori wie z.B. „Das Händewaschen“, bei welchem die Kleinen spielerisch wichtige Fertigkeiten erlernen. Eventuell sogar unter Zuhilfenahme von duftenden Seifen oder weichen Handpuppen, mit denen sich Kinder schnell identifizieren und so leichter zu motivieren sind.
Bilder zum Ausmalen, Malen zu Musik oder freie Zeichnungen der Kinder zum Thema Virus, Hygiene usw. bilden eine gute Gesprächsbasis und bringen etwaige Ängste der Kinder ans Tageslicht.
Vollkornbrote, belegt mit leckerem Gemüse oder eine bunte Obstplatte runden unsere Reise durch die Welt der Sinne ab und erinnern uns und unsere Kinder daran, dass Gesundes auch gut schmeckt und die Abwehrkräfte steigert.
So meine ich, dass unter Nutzung aller Sinne eine gute Verarbeitung der „Coronazeit“ auf allen Ebenen gelingt, auch für uns Erwachsene.

>>> Hier gibt es die Geschichte als kostenloses Bilderbuch Pdf zum Ausdrucken, Vorlesen und mit Ausmalbildern.

Dani Vötter wurde 1971 in Kitzbühel/Tirol/Österreich geboren und wohnt nun mit ihrem Mann, ihren Kindern, sowie einem Hund und einer Katze in der Nähe von Kitzbühel. Durch ihren Beruf als Kindergartenpädagogin entdeckte sie schon früh den Reiz, welchen Bilderbücher auf Jung und Alt ausüben. Schon bald wuchs in ihr der Wunsch, selbst Geschichten zu erzählen. Seither hat sie die Faszination des Schreibens fest im Griff.

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