Angelika Albrecht-Schaffer
Angelika Albrecht-Schaffer, Dipl. Sozialpädagogin (FH), Spiel- und Theaterpädagogin, Werkpädagogin, Kulturpädagogin, Puppenspielerin „Figurentheater Kladderadatsch“. Langjährige Erfahrung in der Ausbildung von Erzieher*innen, Begleitung und Anleitung in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit.
© Don Bosco Medien
Video: Schattentheater mit Kindern
Im Schattentheater wird heute "Hase und Igel" gespielt. Das Video zeigt den Einsatz des aufklappbaren Schattentheaters von Don Bosco in einer Kindertagesstätte und demonstriert, wie leicht Kinder Stabfiguren bauen und damit Geschichten auf die Bühne bringen können.
11.05.2017
Musik und Bewegung im Schattenspiel
Seit Jahrhunderten begeistert das Spiel mit Licht und Schatten die Menschheit. Jedes Kind entdeckt eines Tages seinen Schatten, und in geeigneter Umgebung fängt es an, mit dem Schatten zu spielen. Licht und Schatten sind Elemente unseres alltäglichen Lebens, und diese zu erkunden, ist nicht nur darstellerisch interessant, sondern ermöglicht physikalische Erfahrungen. Das Buch von Angelika Albrecht-Schaffer gibt vielfältige Anregungen, wie mit Kindern ab Kindergartenalter Schattentheater gestaltet werden kann.
Nach einer allgemeinen Einführung weist die Autorin auf die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten hin. Unter anderem Teamfähigheit, Fantasie, Exploration, gestalterische Fähingkeiten, Materialkunde und nicht zuletzt die Fähigkeit, lösungsorientiert zu denken, werden hier gefördert. Nach einem Kapitel mit Spielideen zum Experimentieren mit dem Körper folgen einige Kapitel, in denen sie Spielfiguren mit unterschiedlichen Materialien päsentiert und ihre Herstellung beschreibt. Wie eine Bühne gebaut werden kann, ist ebenfalls Thema. Albrecht-Schaffer gibt technische Hilfestellungen zum Einsatz unterschiedlicher Lichtquellen sowie von Kulissen und Farben, liefert Ideen zu Geschichten, zeigt Möglichkeiten auf, wie Musik mit ins Spiel kommen kann, und gibt Tipps für eine gelungene Aufführung.
Zugang zu Zusatzmaterial im Internet gibt es über einen Code, und über einen YouTube-Link des Verlags lassen sich Videos zum Thema "Schattentheater" anschauen. Im selben Verlag sind dann sogar fertige getextete Geschichten mit Figuren zum Aussschneiden und Bastelanleitung erhältlich, zum Beispiel "Hase und Igel" nach dem Märchen der Brüder Grimm. (...)
Die übersichlich strukturierten Spielideen lassen gleich Lust entstehen, sie in der Praxis umzusetzen. Ganz besonders "kitzelt" mich die Verbingung von Musik udn Bewegung. Und was die Kinder sicher besonders am Spiel mit dem Schatten fasziniert, ist die Illusion. Auch hier ist das Buch eine Hilfe, mit dem sich eine Anleiterin oder ein Anleiter gut vorbereiten kann, damit die Kinder alle Raffinessen ausprobieren können.
Katrin Rohlfs
04.10.2016
Experimente mit Licht und Schatten
Die Sozial- und Theaterpädagogin Angelika Albrecht-Schaffer präsentiert uns ein umfassendes Buch über das Schattenspiel mit Kindern. Besonders gut ist, dass sie uns viele Formen des Schattenspiels - ohne großen Aufwand - vorstellt. Das ist deshalb so wichtig, weil sich viele Erzieher/innen nicht an das Medium Schatten heranwagen. Der Anspruch auf kunstvoll gestaltete Scherenschnitte ist vielleicht ein Hinderungsgrund? Ich selbst habe noch aus meiner Ausbildung in Erinnerung, dass ich fast verzweifelte bei der Herstellung der Schattenfiguren. So nicht, dachte ich, und entwickelte meine eigenen Formen. Und nun liegt das Buch vor mir, das ich mir schon lange gewünscht habe! Beim Blättern in dieser Publikation wächst die Lust zum Experimentieren mit Licht und Schatten!
Die Autorin greift die ganze Bandbreite der Möglichkeiten auf: Nutzung verschiedener Lichtquellen und einfachster Bühnen, die Erprobung verschiedener Materialien, Schattenspiel mit unseren Händen (funktioniert übrigens auch mit den Füßen), Figuren aus farbiger Folie bis hin zu den etwas komplizierteren beweglichen Figuren.
Wahrscheinlich finden Sie als Leser/in dieses Buches noch weitere Schattenexperimente. Und das ist gut so. Dann nämlich ist es der Autorin gelungen, Sie zu „infizieren“ für diese wunderbare Form des darstellenden Spiels. Gerade beim freien Experiment verschwindet die anfängliche Angst davor, dass es eben zu schwierig sei.
Es wird aber auch das Spiel von Geschichten vorgestellt mit Kulissen. Und haben Sie schon bemerkt, dass eine Pflanze oder der Samen des Löwenzahns noch viel interessanter im Schatten zur Wirkung kommen?
Die Möglichkeiten des Schattenspiels sind für jede Altersstufe geeignet. Schattentheater darf deshalb kein Schattendasein führen. Es gehört mitten hinein in das Leben von und mit Kindern in Kita, Schule und Familie. Dieser Auffassung ist auch Christoph Mößbauer mit seinem Gedicht am Anfang des Buches (S. 10):
Die Bühne liegt noch ganz im Dunkeln
Kinder sitzen dicht an dicht
Schwarze Schemen, Augen funkeln
Rätsel im Theaterlicht
Angst und Lachen, laut und leise
Schatten tanzen, sind gebannt
Kinder auf Gedankenreise
Das Spiel des Lebens neu erkannt
Ingeborg Becker-Textor
Das Kita-Handbuch - www.kindergartenpaedagogik.de
Geboren sind Sie – aber wo und wann genau?
Am 24. August 1957 in Neu-Ulm, gleich darauf mit „Donauwasser“ getauft und damit immer noch sehr mit der Ulm/Neu-Ulmer Region verbunden
Welche Wege haben Sie beschritten, um das zu werden, was Sie heute sind
Aus gesundheitlichen Gründen habe ich zunächst die Realschule besucht und bin anschließend auf das Gymnasium, weil die dort eine sehr gute Theatergruppe angeboten hatten. Leider kam diese Theatergruppe nicht mehr zustande, als ich diese Schule besuchte.
Erst selber Mitglied der Jungschar, später ehrenamtliche Jugendleiterin in der Evangelischen Jugend Neu-Ulm. Anregende Seminare und Fortbildungen auf überregionaler Ebene, Mitarbeit in den entsprechenden Gremien waren der Anlass, das Studium der Sozialpädagogik in Esslingen eigentlich nur zu machen, um später Hauptberuflich in diesem Bereich zu arbeiten.
In Praktika ein bisschen hinein geschnuppert in Offene Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit.
10 Jahre habe ich als Referentin im Evangelischen Jugendwerk Augsburg gearbeitet. Dort konnte ich persönliche Interessen sehr gut mit dem Anliegen der kirchlichen Jugendarbeit und den Wünschen der Jugendlichen verknüpfen: Fortbildungen für Jugendleiter, Begleitung von Gremienarbeit, Aufbau von Jugendarbeit in den Gemeinden, weltweite Kontakte knüpfen.
Um nicht zur „Oma“ in der Jugendarbeit zu werden habe ich mir die Zusatzausbildung zur Werkpädagogin in München gegönnt. Mit dieser zusätzlichen Qualifikation konnte ich als sozialpädagogische Lehrkraft an der Fachakademie einsteigen. Seit fast 20 Jahren bin ich dort tätig und finde jedes neue Schuljahr eine gute Herausforderung und eine spannende Weiterentwicklung.
Figurentheater und Theater hat mich immer wieder begleitet. Eine Ausbildung zur Spiel- und Theaterpädagogin hat das auf soliden Boden gestellt. Die Lust am eigenen Spiel und die Freude, andere Menschen dazu anzustecken, haben dafür gesorgt, dass diese Themen immer wieder in meinem beruflichen Feld auftauchen.
So habe ich auch vor fast 20 Jahren zusammen mit meiner Freundin das Figurentheater Kladderadatsch gegründet. Wir spielen Geschichten für Menschen ab 3 Jahren mit sehr unterschiedlichen Figurentypen.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich meine Lust am Reisen, an der Begegnung mit anderen Menschen und Kulturen und soweit es die Zeit erlaubt auch einmal eine Zeitlang in einem anderen Land zu leben. Meine bevorzugten Gebiete sind immer noch Brasilien, Tansania, Grönland und Skandinavien. Von jeder Reise fließen Erfahrungen in den Alltag und die Lebenseinstellung ein.
Abenteuer Familie – wer gehört bei Ihnen dazu?
Eigene Kinder haben mein Mann und ich nicht. Aber die Verbundenheit mit Geschwister, Tanten, Onkel, Neffen und Nichten ist groß.
Wenn man Freunde hat, hat man Reichtum. [Sallust] –Sind Sie ehrenamtlich engagiert und/oder Mitglied eines Vereins?
Ich bin seit meiner Jugend immer wieder ehrenamtlich engagiert, ob in der Evangelischen Jugend, regional und überregional zur Förderung des Figurentheaters, in der Ausbildung zum Spiel- und Theaterpädagogen.
Mir ist es wichtig Menschen zusammen zu bringen und eine Plattform zu schaffen, um die gemeinsamen Interessen nach außen tragen zu können.
Sie haben - außer bei Don Bosco – noch andere Bücher herausgebracht?
Bislang noch nicht
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. [Maupassant] -Welche Personen haben Sie in Ihrem Leben nachhaltig beeindruckt und warum?
Es fallen mir viele Personen ein. Sie alle haben gemeinsam, dass sie eine klare eigene Meinung vertreten ohne die Meinung des anderen geringer zu schätzen. Und dass sie die Lebenseinstellung haben, „dass man aus allem das Beste machen muss“.
Gibt es Bücher, die Ihre Arbeit, Ihre Prioritäten besonders geprägt haben?
Mein Bücherschrank ist sehr vielfältig ausgestattet. Ich kann mich derzeit nicht erinnern an ein Buch, das meine Arbeit und meine Interessen sehr geprägt hat.
Gibt es eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Humor? [Dickens] – Worüber können Sie herzhaft lachen?
Ganz herzlich lachen kann ich über Unerwartetes und Verblüffendes, z.B. Effekte im Figurentheater, Verhalten von Kindern und verrückte Ideen
Mit wem möchten Sie für einen Tag lang den Platz tauschen?
Es fällt mir hierzu keine bestimmte Person oder Funktion ein. Mit kommt da der Spruch in den Sinn, dass man erst eine Strecke in den Mokassins des anderen laufen muss, bevor man sich ein Urteil erlauben kann.
Eher würde ich anbieten den Platz zu tauschen mit jemand, der die Meinung hat, dass meine berufliche Tätigkeit als Lehrkraft ja nicht anstrengend sei. Ebenso würde ich dort gerne einen Tag tauschen, wo ich keinen Einblick in die Arbeit eines anderen habe.
Und wenn’s nun ein Traum sein soll, dann würde ich gerne einmal eine große Fähre über die Ostsee von Travemünde nach Helsinki steuern.
Welche besondere Gabe würden Sie gerne besitzen?
Manchmal ein bisschen mehr Diplomatie. Ansonsten bin ich mit mir zufrieden.
Was wird Ihrer Meinung nach in unserer Gesellschaft total überbewertet?
Die Kommunikation über die Medien / Facebook.
Die Zeit ist die wichtigste Zutat im Rezept des Lebens. [Darwin] -Wenn Sie einen Tag Zeit geschenkt bekommen, dann machen Sie…
Ich denke, dass ich mir nicht einen Tag Zeit schenken lassen muss, sondern mir immer wieder selbst einen solchen Tag nehmen darf und den auch genießen kann, egal, was ich dann mache.
Wichtig ist, immer wieder zu versuchen den Moment zu sehen und bewusst zu erleben und nicht schon an das nächste zu denken.
Eine Sache, an der ich noch üben darf!
Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Religionssensible Erziehung bedeutet für mich...“
... Toleranz gegenüber Religionen und religiösen Einstellungen entwickeln und Mut für einen eigenen Weg und Standpunkt zu bekommen.
Bitte vervollständigen Sie den Satz „Kinder sind Zukunft, weil…“
... sie für Überraschungen und neues Denken sorgen, Veränderungen bewirken, ein bisschen eigene Träume fortsetzen, aber einen auch selbst zum Nachdenken und Verändern anregen.
Welche Veränderungen wünschen Sie sich für die Frühkindliche Erziehung?
Ich wünsche mir, dass weniger „Programme“ im Alltag durchgeführt werden und dass die Kinder die Chance haben, über eigenes Spielen und Experimentieren zu wachsen.
Wie informieren Sie sich über aktuelle Fachliteratur?
Empfehlungen von KollegInnen und FreundInnen, Internet, Fachzeitschriften / Zeitung
Mit Angelika Albrecht-Schaffer traf sich Gabriele Mitrowic-v.Wangenheim.
Video: Schattentheater mit Kindern
Im Schattentheater wird heute "Hase und Igel" gespielt. Das Video zeigt den Einsatz des aufklappbaren Schattentheaters von Don Bosco in einer Kindertagesstätte und demonstriert, wie leicht Kinder Stabfiguren bauen und damit Geschichten auf die Bühne bringen können.
11.05.2017
Musik und Bewegung im Schattenspiel
Seit Jahrhunderten begeistert das Spiel mit Licht und Schatten die Menschheit. Jedes Kind entdeckt eines Tages seinen Schatten, und in geeigneter Umgebung fängt es an, mit dem Schatten zu spielen. Licht und Schatten sind Elemente unseres alltäglichen Lebens, und diese zu erkunden, ist nicht nur darstellerisch interessant, sondern ermöglicht physikalische Erfahrungen. Das Buch von Angelika Albrecht-Schaffer gibt vielfältige Anregungen, wie mit Kindern ab Kindergartenalter Schattentheater gestaltet werden kann.
Nach einer allgemeinen Einführung weist die Autorin auf die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten hin. Unter anderem Teamfähigheit, Fantasie, Exploration, gestalterische Fähingkeiten, Materialkunde und nicht zuletzt die Fähigkeit, lösungsorientiert zu denken, werden hier gefördert. Nach einem Kapitel mit Spielideen zum Experimentieren mit dem Körper folgen einige Kapitel, in denen sie Spielfiguren mit unterschiedlichen Materialien päsentiert und ihre Herstellung beschreibt. Wie eine Bühne gebaut werden kann, ist ebenfalls Thema. Albrecht-Schaffer gibt technische Hilfestellungen zum Einsatz unterschiedlicher Lichtquellen sowie von Kulissen und Farben, liefert Ideen zu Geschichten, zeigt Möglichkeiten auf, wie Musik mit ins Spiel kommen kann, und gibt Tipps für eine gelungene Aufführung.
Zugang zu Zusatzmaterial im Internet gibt es über einen Code, und über einen YouTube-Link des Verlags lassen sich Videos zum Thema "Schattentheater" anschauen. Im selben Verlag sind dann sogar fertige getextete Geschichten mit Figuren zum Aussschneiden und Bastelanleitung erhältlich, zum Beispiel "Hase und Igel" nach dem Märchen der Brüder Grimm. (...)
Die übersichlich strukturierten Spielideen lassen gleich Lust entstehen, sie in der Praxis umzusetzen. Ganz besonders "kitzelt" mich die Verbingung von Musik udn Bewegung. Und was die Kinder sicher besonders am Spiel mit dem Schatten fasziniert, ist die Illusion. Auch hier ist das Buch eine Hilfe, mit dem sich eine Anleiterin oder ein Anleiter gut vorbereiten kann, damit die Kinder alle Raffinessen ausprobieren können.
Katrin Rohlfs
04.10.2016
Experimente mit Licht und Schatten
Die Sozial- und Theaterpädagogin Angelika Albrecht-Schaffer präsentiert uns ein umfassendes Buch über das Schattenspiel mit Kindern. Besonders gut ist, dass sie uns viele Formen des Schattenspiels - ohne großen Aufwand - vorstellt. Das ist deshalb so wichtig, weil sich viele Erzieher/innen nicht an das Medium Schatten heranwagen. Der Anspruch auf kunstvoll gestaltete Scherenschnitte ist vielleicht ein Hinderungsgrund? Ich selbst habe noch aus meiner Ausbildung in Erinnerung, dass ich fast verzweifelte bei der Herstellung der Schattenfiguren. So nicht, dachte ich, und entwickelte meine eigenen Formen. Und nun liegt das Buch vor mir, das ich mir schon lange gewünscht habe! Beim Blättern in dieser Publikation wächst die Lust zum Experimentieren mit Licht und Schatten!
Die Autorin greift die ganze Bandbreite der Möglichkeiten auf: Nutzung verschiedener Lichtquellen und einfachster Bühnen, die Erprobung verschiedener Materialien, Schattenspiel mit unseren Händen (funktioniert übrigens auch mit den Füßen), Figuren aus farbiger Folie bis hin zu den etwas komplizierteren beweglichen Figuren.
Wahrscheinlich finden Sie als Leser/in dieses Buches noch weitere Schattenexperimente. Und das ist gut so. Dann nämlich ist es der Autorin gelungen, Sie zu „infizieren“ für diese wunderbare Form des darstellenden Spiels. Gerade beim freien Experiment verschwindet die anfängliche Angst davor, dass es eben zu schwierig sei.
Es wird aber auch das Spiel von Geschichten vorgestellt mit Kulissen. Und haben Sie schon bemerkt, dass eine Pflanze oder der Samen des Löwenzahns noch viel interessanter im Schatten zur Wirkung kommen?
Die Möglichkeiten des Schattenspiels sind für jede Altersstufe geeignet. Schattentheater darf deshalb kein Schattendasein führen. Es gehört mitten hinein in das Leben von und mit Kindern in Kita, Schule und Familie. Dieser Auffassung ist auch Christoph Mößbauer mit seinem Gedicht am Anfang des Buches (S. 10):
Die Bühne liegt noch ganz im Dunkeln
Kinder sitzen dicht an dicht
Schwarze Schemen, Augen funkeln
Rätsel im Theaterlicht
Angst und Lachen, laut und leise
Schatten tanzen, sind gebannt
Kinder auf Gedankenreise
Das Spiel des Lebens neu erkannt
Ingeborg Becker-Textor
Das Kita-Handbuch - www.kindergartenpaedagogik.de
Geboren sind Sie – aber wo und wann genau?
Am 24. August 1957 in Neu-Ulm, gleich darauf mit „Donauwasser“ getauft und damit immer noch sehr mit der Ulm/Neu-Ulmer Region verbunden
Welche Wege haben Sie beschritten, um das zu werden, was Sie heute sind
Aus gesundheitlichen Gründen habe ich zunächst die Realschule besucht und bin anschließend auf das Gymnasium, weil die dort eine sehr gute Theatergruppe angeboten hatten. Leider kam diese Theatergruppe nicht mehr zustande, als ich diese Schule besuchte.
Erst selber Mitglied der Jungschar, später ehrenamtliche Jugendleiterin in der Evangelischen Jugend Neu-Ulm. Anregende Seminare und Fortbildungen auf überregionaler Ebene, Mitarbeit in den entsprechenden Gremien waren der Anlass, das Studium der Sozialpädagogik in Esslingen eigentlich nur zu machen, um später Hauptberuflich in diesem Bereich zu arbeiten.
In Praktika ein bisschen hinein geschnuppert in Offene Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit.
10 Jahre habe ich als Referentin im Evangelischen Jugendwerk Augsburg gearbeitet. Dort konnte ich persönliche Interessen sehr gut mit dem Anliegen der kirchlichen Jugendarbeit und den Wünschen der Jugendlichen verknüpfen: Fortbildungen für Jugendleiter, Begleitung von Gremienarbeit, Aufbau von Jugendarbeit in den Gemeinden, weltweite Kontakte knüpfen.
Um nicht zur „Oma“ in der Jugendarbeit zu werden habe ich mir die Zusatzausbildung zur Werkpädagogin in München gegönnt. Mit dieser zusätzlichen Qualifikation konnte ich als sozialpädagogische Lehrkraft an der Fachakademie einsteigen. Seit fast 20 Jahren bin ich dort tätig und finde jedes neue Schuljahr eine gute Herausforderung und eine spannende Weiterentwicklung.
Figurentheater und Theater hat mich immer wieder begleitet. Eine Ausbildung zur Spiel- und Theaterpädagogin hat das auf soliden Boden gestellt. Die Lust am eigenen Spiel und die Freude, andere Menschen dazu anzustecken, haben dafür gesorgt, dass diese Themen immer wieder in meinem beruflichen Feld auftauchen.
So habe ich auch vor fast 20 Jahren zusammen mit meiner Freundin das Figurentheater Kladderadatsch gegründet. Wir spielen Geschichten für Menschen ab 3 Jahren mit sehr unterschiedlichen Figurentypen.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich meine Lust am Reisen, an der Begegnung mit anderen Menschen und Kulturen und soweit es die Zeit erlaubt auch einmal eine Zeitlang in einem anderen Land zu leben. Meine bevorzugten Gebiete sind immer noch Brasilien, Tansania, Grönland und Skandinavien. Von jeder Reise fließen Erfahrungen in den Alltag und die Lebenseinstellung ein.
Abenteuer Familie – wer gehört bei Ihnen dazu?
Eigene Kinder haben mein Mann und ich nicht. Aber die Verbundenheit mit Geschwister, Tanten, Onkel, Neffen und Nichten ist groß.
Wenn man Freunde hat, hat man Reichtum. [Sallust] –Sind Sie ehrenamtlich engagiert und/oder Mitglied eines Vereins?
Ich bin seit meiner Jugend immer wieder ehrenamtlich engagiert, ob in der Evangelischen Jugend, regional und überregional zur Förderung des Figurentheaters, in der Ausbildung zum Spiel- und Theaterpädagogen.
Mir ist es wichtig Menschen zusammen zu bringen und eine Plattform zu schaffen, um die gemeinsamen Interessen nach außen tragen zu können.
Sie haben - außer bei Don Bosco – noch andere Bücher herausgebracht?
Bislang noch nicht
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. [Maupassant] -Welche Personen haben Sie in Ihrem Leben nachhaltig beeindruckt und warum?
Es fallen mir viele Personen ein. Sie alle haben gemeinsam, dass sie eine klare eigene Meinung vertreten ohne die Meinung des anderen geringer zu schätzen. Und dass sie die Lebenseinstellung haben, „dass man aus allem das Beste machen muss“.
Gibt es Bücher, die Ihre Arbeit, Ihre Prioritäten besonders geprägt haben?
Mein Bücherschrank ist sehr vielfältig ausgestattet. Ich kann mich derzeit nicht erinnern an ein Buch, das meine Arbeit und meine Interessen sehr geprägt hat.
Gibt es eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Humor? [Dickens] – Worüber können Sie herzhaft lachen?
Ganz herzlich lachen kann ich über Unerwartetes und Verblüffendes, z.B. Effekte im Figurentheater, Verhalten von Kindern und verrückte Ideen
Mit wem möchten Sie für einen Tag lang den Platz tauschen?
Es fällt mir hierzu keine bestimmte Person oder Funktion ein. Mit kommt da der Spruch in den Sinn, dass man erst eine Strecke in den Mokassins des anderen laufen muss, bevor man sich ein Urteil erlauben kann.
Eher würde ich anbieten den Platz zu tauschen mit jemand, der die Meinung hat, dass meine berufliche Tätigkeit als Lehrkraft ja nicht anstrengend sei. Ebenso würde ich dort gerne einen Tag tauschen, wo ich keinen Einblick in die Arbeit eines anderen habe.
Und wenn’s nun ein Traum sein soll, dann würde ich gerne einmal eine große Fähre über die Ostsee von Travemünde nach Helsinki steuern.
Welche besondere Gabe würden Sie gerne besitzen?
Manchmal ein bisschen mehr Diplomatie. Ansonsten bin ich mit mir zufrieden.
Was wird Ihrer Meinung nach in unserer Gesellschaft total überbewertet?
Die Kommunikation über die Medien / Facebook.
Die Zeit ist die wichtigste Zutat im Rezept des Lebens. [Darwin] -Wenn Sie einen Tag Zeit geschenkt bekommen, dann machen Sie…
Ich denke, dass ich mir nicht einen Tag Zeit schenken lassen muss, sondern mir immer wieder selbst einen solchen Tag nehmen darf und den auch genießen kann, egal, was ich dann mache.
Wichtig ist, immer wieder zu versuchen den Moment zu sehen und bewusst zu erleben und nicht schon an das nächste zu denken.
Eine Sache, an der ich noch üben darf!
Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Religionssensible Erziehung bedeutet für mich...“
... Toleranz gegenüber Religionen und religiösen Einstellungen entwickeln und Mut für einen eigenen Weg und Standpunkt zu bekommen.
Bitte vervollständigen Sie den Satz „Kinder sind Zukunft, weil…“
... sie für Überraschungen und neues Denken sorgen, Veränderungen bewirken, ein bisschen eigene Träume fortsetzen, aber einen auch selbst zum Nachdenken und Verändern anregen.
Welche Veränderungen wünschen Sie sich für die Frühkindliche Erziehung?
Ich wünsche mir, dass weniger „Programme“ im Alltag durchgeführt werden und dass die Kinder die Chance haben, über eigenes Spielen und Experimentieren zu wachsen.
Wie informieren Sie sich über aktuelle Fachliteratur?
Empfehlungen von KollegInnen und FreundInnen, Internet, Fachzeitschriften / Zeitung
Mit Angelika Albrecht-Schaffer traf sich Gabriele Mitrowic-v.Wangenheim.
Beiträge
11.10.2022
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