Der Advent ist voller Lichtgestalten: Nikolaus, Barbara, Maria und natürlich Jesus: Sie alle bringen in der dunklen Zeit vor der Wintersonnenwende den Glauben zum Ausdruck, dass das Licht stärker ist als die tiefste Nacht. Eine dieser adventlichen Lichtgestalten ist Luzia am 13. Dezember – und sie trägt das Licht sogar im Namen: Luzia heißt "die Leuchtende". Viele von uns kennen die Luziabräuche aus Schweden: Am Morgen des Luziatages weckt ein Mädchen seine Familie. Sie hat ein weißes Kleid an, einen roten Gürtel und trägt eine Lichterkrone auf dem Kopf. Aber nicht nur in der Familie, im gesamten öffentlichen Leben sind an diesem Tag Luzia-Prozessionen unterwegs, es wird gesungen und süße Safrankringel werden herumgereicht.
Praxistipp:
Ein kleines Lichterfest am Luzia-Tag ist ein besonderes Erlebnis für Kinder, das auch in Einrichtungen möglich ist, in denen viele Kinder aus anderen Kultur- und Religionskreisen stammen: Die Symbolik des Lichts, das die Dunkelheit vertreiben kann (die des Wintermorgens, die in der Welt und auch die in uns selbst), wird mit einer kleinen Lichterprozession offenbar. (Inzwischen gibt es auch Lichterkränze mit LED-Lichtern.) Ein passendes Lied begleitet die Prozession, z.B. das klassische Luzia-Lied oder der bekannte Kanon "Mache dich auf und werde licht" oder ein anderes Lied. Zum Abschluss dieses Rituals gibt es "Lussekatter", das traditionelle schwedische Safrangebäck.
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Esther Hebert
Esther Hebert ist Theologin und Verlagslektorin für Religionspädagogik. Mit ihrer Familie lebt sie bei Freising.
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Esther Hebert
Esther Hebert ist Theologin und Verlagslektorin für Religionspädagogik. Mit ihrer Familie lebt sie bei Freising.
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