Schule: Lernen mit Spaß!

Neuen Schwung durch Abwechslung im Lernalltag

Besonders in diesen Zeiten fällt es den Kindern schwerer als je zuvor, konzentriert und aufmerksam dem Unterricht zu folgen. Nach der langen Pause des Präsenzunterrichts oder auch dem gänzlichen Fehlen einer Vorschulerfahrung in einer größeren Gruppe, müssen sich die Kinder erst wieder an gezieltes und ausdauerndes Arbeiten gewöhnen. Um dies möglichst entspannt, mit viel Lernfreude und Lockerheit zu schaffen, können kleine Spiele den alltäglichen Unterricht, anstrengende Hausaufgabensituationen oder intensive Lernzeiten am Nachmittag auflockern. Ist der Lerndruck einmal zu groß oder die Konzentration einfach nicht mehr vorhanden, sind die Spiele wirklich eine gelungene Abwechslung zum Lernalltag und die Kinder können trotzdem das Eine oder Andere mitnehmen.

Rechnen mit Schäfchen: Wer hat als Erster seine Schafe beisammen?

Bei „Schafalarm“, einem liebevoll gestalteten Denk- und Zahlenspiel in Kartenform, wird erstes Kopfrechnen geschult, soziale und emotionale Kompetenzen gestärkt und ganz nebenbei haben die Kinder auch noch viel Spaß dabei. Es gibt mehrere vorgeschlagene Varianten – von einfach bis schwer, aber es kann auch schlicht nur zur Einführung der Ziffern dienen oder als Memory sowie als einfaches Kartenziehspiel mit Addition. Es ist schnell erklärt, handlich und sofort im Unterricht oder im Hort einsetzbar – auch in der ganzen Klasse, wenn man mit einem Beamer arbeitet und die Schüler in zwei Gruppen spielen lässt.

Verstellte Buchstaben: Wie heißt das Wort richtig?

Ein ähnliches Format findet man bei „Laschwappen & Kiezematze“ wieder. Es handelt sich hier um ein Kartenspiel mit Bildern und dazugehörigen Wortkarten. Die Wortkarten sind einmal richtig geschrieben und einmal mit vertauschten Buchstaben – Gartenzaun/Zartengaun. Bei der Spielvariante „Ich sehe was, was du nicht siehst“, wird phonologische Bewusstheit, silbisches Sprechen, genaues Zuhören, erste Lesefertigkeiten, aber auch Konzentration und Arbeiten in der Gruppe gefördert. Auch hier gibt es wieder verschiedenen Vorschläge, wie man die Karten benutzen kann. Aber eigenen Ideenes sind  keine Grenzen gesetzt. Beim Einsatz im Kindergarten und oder im Vorkurs kann man mit dem Material beispielsweise den Wortschatz erweitern und verschiedene Begriffe mit Bildern erklären.

Gemeinsam knobeln: Wer findet die Lösung?

„Die 50 besten Spiele für Mathe“ sind optimal als spannender Einstieg oder als Auflockerung des Mathematikunterrichts geeignet. Sie fördern prozessbezogene wie inhaltsbezogene Kompetenzen, aber dienen auch dazu zu fokussieren und die Konzentrationsfähigkeit zu schulen. Die Schüler üben, vertiefen und sichern ganz spielerisch die verschiedenen Grundrechenarten, sie kommunizieren, argumentieren und lösen mathematische Probleme in der Gruppe.

Bewegungsspiele: Auszeit – aber mit Bewegung!

Besonders geeignet für eine bewegungsintensive Auszeit sind „Die 50 besten Bewegungsspiele“ in Buchform. Jeder Lehrer und Pädagoge sollte so ein Repertoire an Spielen bei sich haben, da sie unverzichtbar im Schulalltag sind. Egal, ob im Unterrichtsalltag, bei der Hausaufgabenbetreuung, im Hort oder beim Wandertag. Jeder, der mit Kindern arbeitet, weiß, dass solche kleinen Bewegungsspiele wie „Ochs am Berg“ oder das „Dirigentenspiel“ Gold wert sind. In diesem Büchlein findet man Altbekanntes, aber viele neue, tolle Spielideen, die rasch umsetzbar sind.

Spiele mit Mehrwert

Wir Pädagogen sind gerade in diesen Zeiten besonders gefragt, wenn im Förderunterricht oder im normalen Schulalltag, die Konzentration einmal nachlässt oder alle Kinder schon ganz zappelig vor Unruhe sind. Mit diesen einfachen, aber netten kleinen Spielen gelingt es uns kurzerhand, wieder alle Kinder ins Boot zu holen. Nebenbei werden motorische, emotionale und soziale Fähigkeiten, wie sprachliche und mathematische Kompetenzen gefördert und gefordert. Lernen mit Spaß und Freude am Tun!

Zur Autorin: Sarah Haider ist als Lehrerin an der Grundschule im Raum Altötting sowie als Kooperationslehrerin im Kindergarten tätig.