Zusammen daheim: Persönliche Briefe an die Kinder

Publiziert am 28.04.2020  von Margit Franz

Die Erzieherinnen des Familienzentrums Ludwig-Uhland-Straße in Maintal bemühen sich, die Beziehung zu ihren Kindern trotz aller Distanz aufrechtzuerhalten. Sie schreiben individuelle Briefe und ernten dafür sehr viel Freude von den Kindern sowie Lob und Anerkennung von den Eltern.

„Ich denke an dich!“: Unter diesem Motto bemühen wir uns, Kontakt zu jedem Kind zu halten, indem wir individuelle Briefe schreiben. Wir sprechen die Kinder mit unseren Briefen sehr persönlich an. Manchen Kindern haben wir Bildungs- und Lerngeschichten geschrieben, die auf Beobachtungen basieren, die wir vor der Schließung gemacht haben. Neben Briefen und Lerngeschichten finden die Kinder in unserer Post zudem Materialien und Ideen, die beispielsweise zum Spielen, Basteln, Ausprobieren, Tüfteln und Experimentieren einladen. Um die Kuverts möglichst passgenau zu füllen, fragen wir uns:

  • Was wäre für diesen Jungen und dieses Mädchen ein guter Impuls?
  • Worüber würde sich ein Kita-Kind und worüber ein Schulkind freuen?
  • Womit könnten wir ein Kind überraschen und was können wir ihm Gutes tun?

Hier einige Beispiele:
  • Hasan interessiert sich für Mathematik. In seinem Umschlag findet er Würfel, Knöpfe, Wäscheklammern und kleine mathematische Denkaufgaben.
  • Tatjana  liebt es, fantasievolle Steckperlenbilder zu gestalten, deshalb bekommt sie von uns ein Steckperlenset.
  • Jonas ist ein leidenschaftlicher Tüftler. Mit einem Flugzeug zum Zusammenstecken haben wir ihm eine große Freude bereitet.
(Anmerkung: Die Namen der Kinder wurden verändert.)

In jedem Brief bitten wir die Eltern, uns Nachrichten und Fotos von den Kindern per Mail zukommen zu lassen. Davon machen viele Eltern und Kinder regen Gebrauch.  

Vielen Dank an Samira El Hamdaoui aus dem Familienzentrum Ludwig-Uhlandstraße in Maintal (Hessen) für diese Idee!

Ideenblitz

Neuheiten, Sonderpreise und Praxisimpulse: Hier erhalten Sie Ideenblitze für Ihre Arbeit.