Manchmal ist es zum Haare raufen. Die kleine Maren hat in den letzten Tagen einige Male andere Kinder gebissen. Die Erzieherin ist einigermaßen ruhig mit der Situation umgegangen, hat mehrmals unmittelbar nach dem Beißen (offensichtlich mit erhobenem Zeigefinger) „Nein, nein, nein!“ zu Maren gesagt. Ihr erklärt, dass das dem anderen Kind weht tut.
Die Erzieherin hat gelernt die Reaktion soll prompt erfolgen, das Kind soll merken, dass es etwas tut, was nicht erlaubt ist, ein klares Nein muss sein, im nächsten Schritt erklären, dass das dem anderen Kind wehtut und regelmäßig Worte vorsprechen, die das Kind sagen kann, wenn es etwas nicht mag. So könnte es allmählich klappen, dass Maren nicht mehr beißt.
Aber heute beißt Maren wieder. Dieses Mal Michael und stellt sich gleich danach vor ihn hin um mit erhobenem Zeigefinger laut „Nein, Nein, Nein!“ zu sagen. Sie wartet gar nicht erst auf die Reaktion der Erzieherin.Da ist was schiefgelaufen. Gelegentlich kommt es anders als man denkt. Vor allem bei Kleinkindern. Sie „ticken“ einfach anders. Warum beißen Kleinkinder? Ist das schon aggressiv? Was können wir tun, um beißen zu verhindern? Wie können wir andere Kinder schützen? Und was sagen wir den Eltern?Diesen Fragen geht mein neues Buch „Hauen, schubsen, beißen“ – Herausforderndes Verhalten von Kleinkindern in der Krippe begleiten, nach.
Ausgehend von Beobachtungen und Schilderungen aus der Praxis möchte ich Ihnen Hintergrundwissen zum Verständnis von herausforderndem oder sogenanntem konflikthaftem Verhalten von Kindern im Krippenalltag vermitteln. Sie erfahren, was die häufigsten Konflikte unter Kleinkindern sind und welche Lösungsstrategien sie selbst haben. Wann es gut ist sich einzumischen und wann es angemessen ist Kinder alleine agieren zu lassen. Sie finden im Buch und online Vorlagen zur systematischen Verhaltensbeobachtung, mit deren Hilfe Sie wirksame regulierende und vorbeugende Maßnahmen entwickeln können. Ebenso enthält das Buch Hinweise zur Prävention und wie Sie schon Kleinkinder in ihrer Entwicklung von prosozialem Verhalten unterstützen können.
In meinen Ausführungen nehme ich regelmäßig die Perspektive der Kinder, die der pädagogischen Fachkräfte und auch die der Eltern einzunehmen.
Über Ihr Feedback an meine mail Adresse info@cornelia-korreng.de oder an den Don Bosco Verlag freue ich mich.
Cornelia Korreng
Cornelia Korreng, Diplom Sozialpädagogin (FH), ist Systemische Therapeutin/Familientherapeutin (DGSF), Marte Meo Fachberaterin und leitet das Institut für Entwicklung, Bildung, Erziehung in Buchbach. Für Kindertageseinrichtungen arbeitet sie als Supervision und im Fachkräfte-Coaching.
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Cornelia Korreng
Cornelia Korreng, Diplom Sozialpädagogin (FH), ist Systemische Therapeutin/Familientherapeutin (DGSF), Marte Meo Fachberaterin und leitet das Institut für Entwicklung, Bildung, Erziehung in Buchbach. Für Kindertageseinrichtungen arbeitet sie als Supervision und im Fachkräfte-Coaching.
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