Achtsamkeit und Körperwahrnehmung - Überkreuzübung

Publiziert am 01.06.2020  von Maria Holl

Beschreibung der Übung
Ungefähr dreißig Mal das linke Knie mit der rechten und das rechte Knie mit der linken Hand berühren. Danach die rechte Ferse mit der linken und die linke Ferse mit der rechten Hand, ebenfalls etwa dreißig Mal berühren.

So wird’s gemacht
Stellt euch aufrecht hin. Geht etwas in die Knie und neigt den Oberkörper leicht nach vorn, der Rücken bleibt möglichst gerade. Berührt nun mit der rechten Hand das linke Knie und danach mit der linken Hand das rechte Knie. Macht die Bewegung etwa dreißig Mal nacheinander, immer abwechselnd.
Nun richtet ihr euch auf und berührt hinter eurem Rücken etwa dreißig Mal mit der linken Hand die rechte Ferse und mit der rechten Hand die linke Ferse. Dazu hebt ihr die Ferse zur Hand hoch. Macht dann eine kleine Pause und wiederholt die Übung mit jeweils einer kurzen Unterbrechung, ebenfalls dreißig Mal nacheinander.

Was die Übung bewirkt
Aus der Hirnforschung wissen wir, dass das Gehirn in zwei Hälften unterteilt ist, die miteinander kooperieren. Wenn eine der Gehirnhälften ständig wesentlich aktiver ist als die andere, werden wir einseitig – sowohl in unserem Denken und Fühlen als auch im Handeln. Überkreuzübungen harmonisieren die beiden Gehirnhälften wieder und verleihen dem intuitiven Denken und Fühlen neben der rationalen Seite wieder mehr Gewicht. Überkreuzübungen helfen auch, Alltagsstress und Angst zu mindern, und fördern die Konzentration.

Übersicht
Übungsform: Im Stehen am Platz oder im Kreis
Dauer: Ca. 10 Minuten
Tipp: Es bietet sich an, diese Übung öfter durchzuführen, wenn die Gruppe sehr unruhig ist.

Die Übung ist entnommen aus: Maria Holl, Achtsamkeit und Körperwahrnehmung. 30 Bildkarten für Kinder (erscheint im Juli 2020)

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